Luise-Kenner-Reisebloggerin

Hallo, ich bin Luise

und die Autorin hinter „Falubeli“. Ich bin als Solo Reisende mit dem Zug & Housesitting in Europa unterwegs und wenn mir jemand vor 6 Jahren gesagt hätte: Luise, du wirst eines Tages stundenlang alleine mit dem Zug durch die Pampa fahren, in den Häusern dir vollkommen fremder Menschen schlafen und dabei den Spaß deines Lebens haben … hätte ich diese Person für vollkommen verrückt erklärt.

Als ich 2017 zu meiner ersten großen Reise, einem Europaroadtrip mit meinem damaligen Freund aufgebrochen bin, haben mir die Knie gezittert, ich habe eine Träne nach der anderen vergossen und ich konnte mich die ersten Kilometer kaum beruhigen. Ich wusste, dass ich diese Reise unbedingt machen wollte, aber die Angst vor der Veränderung war einfach unglaublich groß und obwohl ich am Anfang meiner Reise vollkommen von Emotionen überwältigt wurde, habe ich mich in diesem Moment auch wie der mutigste Angsthase der Welt gefühlt. 

Seit 2022 wohne ich in Lüneburg, hüpfe aber ständig fröhlich durch die Weltgeschichte und schreibe über meine Erfahrungen als alleinreisende Frau. Ich erzähle dir von meinen abenteuerlichen Zugreisen durch Europa und zeige dir, wie du mit Housesitting so gut wie überall kostenlos übernachten kannst.

Nicht zu vergessen meine allergrößte Leidenschaft: anderen Frauen Mut machen, ihren Solotrip zu verwirklichen. Denn wenn ich als der ehemalig größte Angsthase dieser Welt das schaffe, kannst du das auch! 

 

Mein Weg zum mutigen Angsthasen

Schon mit vierzehn träumte ich davon zu reisen, aber eine lange Zeit haben mich meine irrationalen Ängste davon abgehalten. Was ist wenn ich ganz allein im Nirgendwo stehe? Wie knüpfe ich Kontakt zu Menschen in fremden Ländern? Kann ich überhaupt alleine reisen? Und am allerwichtigsten: Was mach ich wenn mein Gepäck nicht ankommt, ich ausgeraubt werde, ich versehentlich auf ein nicht existentes Hotel reingefallen bin, und es natürlich weit und breit kein Telefon gibt? „Mir ein Loch graben und einsam vor mich hin jammern, warum ich diese Reise nur gemacht habe“, dachte ich mir jedes Mal, bevor ich beschlossen habe, eine Reise lieber doch nicht zu verwirklichen. Viel zu viel Risiko. Ein zu großer Schritt aus meiner Komfortzone.

Irgendwann hat es bei mir Klick gemacht. Ich wollte mir nicht mehr länger von meinen, seien wir mal ehrlich, nicht ganz so realistischen Ängsten sagen lassen, wo es lang geht. Ich habe all meinen Mut zusammengenommen, und das erste Mal mit meinem damaligen Freund über die Möglichkeit eines Roadtrips gesprochen, einen Traum, den ich schon lange im Verborgenen gehegt und gepflegt hatte. Nach etlichen Problemen, die wir Gott sei Dank alle bewältigt haben, sind wir zwei Monate später als geplant endlich losgefahren. Ich hatte gleich am Anfang meine erste Lektion gelernt: Manchmal läuft deine Reiseplanung nicht so, wie du es dir gedacht hast, aber das ist noch lange kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken. Obwohl ich gestehen muss, dass ich manchmal haarscharf davor war, das Loch zu buddeln.

 Zum Glück habe ich auf meinen Reisetraum gehört …

 

… ansonsten hätte ich 8 Monate Abenteuer verpasst, die zu den schönsten Erinnerungen in meinem Leben gehören. Es gab Höhen und es gab Tiefen, aber vor allem habe ich so viel über mich selbst und natürlich auch über meine Reiseängste gelernt, dass ich jetzt alleine durch Europa reise und nur noch sehr, sehr selten mit der Angst vorm Reisen, insbesondere den Sorgen die man als alleinreisende Frau hat, zu tun habe. 

Ein bisschen Aufregung und Angst gehören im Leben dazu. Ich habe es geschafft meinen Kopf nicht in den Sand zu stecken, sondern als mutiger Angsthase die Welt im Sturm zu entdecken. Okay … vielleicht hoppel ich manchmal nur meines Weges, aber hoppeln ist tausendmal besser, als sich nicht von der Stelle zu bewegen. Ich habe einen Weg gefunden, mit meinen Reiseängsten klar zu kommen. Früher waren wir Todfeinde, jetzt sind wir alte Bekannte, die sich nicht besonders mögen, einander aber tolerieren.

Reisen ist Übungssache. Du wirst sehr wahrscheinlich ein paar Mal hinfallen. Mal stößt du dir nur den kleinen Zeh, und ab und zu ist auch ein kleiner Herzinfarkt drin. Aber das Einzige worauf es wirklich ankommt, ist es nie den Kopf in den Sand zu stecken. Auch wenn du schon ein Loch gebuddelt hast.

Wenn ich entspannt reisen kann, kannst Du es auch

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